Charlotte-Bühler-Lehrpreis für fächerübergreifende Lehre

Charlotte Bühler, tit. ao. Univ.-Prof. Dr. phil. (20.12.1893 – 3.2.1974):

Entwicklungspsychologin, Begründerin der „Wiener Schule der Kleinkinder- und Jugendpsychologie“

Am Institut für Psychologie der Entwicklung und Bildung der Universität Wien (Fakultät für Psychologie) wird ab 2024 jährlich der Charlotte-Bühler-Lehrpreis für fächerübergreifende Lehre vergeben. Der Preis möchte dazu anregen, die vier Arbeitsbereiche am Institut (Entwicklungspsychologie, Psychologie des Alterns, Bildungspsychologie, Differentielle Psychologie und Psychologische Diagnostik) in der Lehre zu vernetzen und damit die Kohärenz der Lehre am Institut steigern. Insofern stellt der Preis neben dem motivationalen Anreiz für eine ausgezeichnete und Fächergrenzen überwindende Lehre auch eine profilbildende Maßnahme des Instituts dar. Als Ergänzung zum UNIVIE Teaching Award möchte das Institut durch den Preis der Lehre explizit eine hohe Wertschätzung zukommen lassen. Zudem kann der Preis für wissenschaftliche Karrieren hilfreich sein, indem er den Preisgewinner*innen ausgezeichnete Lehre dokumentiert. Er wird jeweils an zwei in der Lehre kooperierende Personen am Institut vergeben und ist mit einem Preisgeld von insgesamt 600,- € verbunden (Aufteilung an die beiden Personen zu gleichen Teilen). Das Preisgeld kann flexibel für Forschungs- und/oder Lehrzwecke eingesetzt werden.

Antragsberechtigung:

  • Antragsberechtigt sind alle in der Lehre tätigen Mitarbeiter*innen des Instituts für Psychologie der Entwicklung und Bildung
  • Der Antrag kann nur gemeinsam von zwei Personen aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen am Institut (Entwicklungspsychologie, Psychologie des Alterns, Bildungspsychologie, Differentielle Psychologie und Psychologische Diagnostik) gestellt werden

Bewertungskriterien:

  • Deutliche und inhaltlich gewinnbringende Vernetzung der Lehrinhalte über zwei Fächer am Institut hinweg
  • Überzeugendes Lehrkonzept (Inhalte, Lehrmethoden)
  • Nachhaltigkeit des Konzepts (öfter durchführbar – mindestens zweimal; Grundkonzept sollte auch von anderen Personen übernommen werden können)

Verfahren:

  • Einreichen eines Konzepts im Umfang von 2-3 Seiten, in welchem folgende Punkte enthalten sein sollten (in deutscher oder englischer Sprache):
    • Titel der Lehrveranstaltung
    • Art der Lehrveranstaltung
    • Zuordnung zu Bachelor- oder Masterstudium
    • Ziele und Inhalte der Lehrveranstaltung
    • Methoden der Lehrveranstaltung
    • Realisierung der Vernetzung der Arbeitsbereiche
    • Nachhaltigkeit des Konzepts
  • Einreichungen sind jeweils im Zeitraum vom 1. bis 15. Oktober möglich, im Hinblick auf eine geplante Veranstaltung im darauffolgenden Kalenderjahr (Sommer- oder Wintersemester)
  • Die gesammelten Einreichungen werden von einer Jury (2 Professor*innen, 1 Vertreter*in Mittelbau) bewertet. Die Jury wird im Rahmen einer Institutssitzung jeweils für die Dauer von 2 Jahren bestimmt. Eine Mitgliedschaft in der Jury über den 2-Jahreszeitraum hinaus ist möglich
  • Die Entscheidung wird jeweils am 15. Januar bekanntgegeben und die Mittel werden unmittelbar freigegeben – diese müssen bis Ende des Jahres ausgegeben werden. Bis dahin nicht ausgegebene Gelder gehen in das Institutsbudget zurück.
  • Die Lehrveranstaltung wird über die Qualitätssicherung verpflichtend zur Evaluation angemeldet
  • Nach der Durchführung des Seminars erhält die Jury von den Lehrenden eine Selbstbewertung des Seminars, in welchem auch auf die Ergebnisse der Evaluation durch die Qualitätssicherung eingegangen wird und Optimierungsmöglichkeiten dargestellt werden sollten (1-2 Seiten)

Ansprechperson zum Preis:

  • Jeweils amtierende*r Institutsvorständin / Institutsvorstand.
  • Aktuell: Univ.-Prof. Dipl.-Psych. Dr. Thomas Götz, thomas.goetz@univie.ac.at